VFL Pinneberg vs. HC Barmbek United e.V.

...oder die Saison unter schlechten Vorzeichen....

 

Diese Saison sollte alles anders und vor allem besser werden als in der vorangegangenen.

 

Siege sollten eingefahren werden, der Klassenerhalt am besten bereits in der Vorrunde gesichert werden, vielleicht soll sogar ein wenig auf die ersten 2 Plätze geschielt werden.

 

Dafür wurde bereits im Feld gearbeitet. Die einen hielten sich bei Horn Hamm fit, die anderen versuchten ihr sportliches Glück bei Altona Bahrenfeld. Diese Beziehungen sollten sich später in der Halle auszahlen, weil das ein oder andere Trainingsspiel stattfinden kann, oder wir sogar eine Trainingsalternative zu unseren Gastauftritten beim Scala-Training haben könnten.

 

So war der Plan, aber leider kommt es oft anders und zweitens als man denkt….

 

Wir werden ja bekanntlich alle nicht jünger und von daher haben wir leider bereits im Sommer von dem spielerischen Verlust Filip “Magdalena“ Gross´ erfahren. Er bleibt uns aber jenseits der Arena bei unserer öffentlichkeits- Arbeit als aktives Mitglied erhalten.

Weitere Verluste gab es zu beklagen. Leider nahmen sich auch unsere Spieler-Brüder kurz vor Saisonstart eine schöpferische Pause und brachten unsere Saisonplanung zu einem ungünstigen Zeitpunkt arg in Schieflage, zumal Fritte irgendwie als verschollen gilt.

 

Damit waren wir nur noch zu 12 und davon 2 Keeper, von denen einer auf den 7 Weltmeeren seinen Moby Dick jagt und der andere mit dem Alter und den Spätfolgen daraus zu kämpfen hat.

 

Macht unterm Strich 9-10 Aktive. Ganz schön eng……

 

Also wurde rekrutiert… Niklas “S-line“ Schopf wurde verpflichtet, um unsere Abwehr und den

Mitte-Mitte Block zu verstärken. Jonas Witt wird uns in der Hinserie 2013 so gut es geht unterstützen bis er außer Landes zieht. Des Weiteren stehen noch Lars Borggräfe und Andreas Braumann in der Pipeline, allerdings konnte hier noch kein Vollzug vermeldet werden.

 

Für die restlichen Verbliebenen heißt es jetzt: AM RIEHMEN REISSEN.

 

Das hat die Truppe aber auch verstanden, und ohne zu viel vorweg zu nehmen, ich glaube diese Situation stärkt uns.

 

So begab es sich, dass 9 Mutige am ersten Spieltag auszogen, um vor den Toren Hamburgos die Ehre und die Ungeschlagenheit jenseits der Stadtmauern zu verteidigen.

Störenfried war erneut das kleine provinziale Nest Pinneberg im Nordwesten unserer geliebten Heimat. Gekommen aus den Niederrungen der 5. Verbandsliga, um in der 4.Verbandsliga den Altherrenvereinen das fürchten zu lehren.

 

Und das haben die Jungs echt gut gemacht….

 

Das Spiel an sich war leider kein Highlight. Die Pinneberger haben in den letzten 2 Jahren viel an Masse und Erfahrung zu gelegt, außerdem steht die Truppe mit einem geschätzten Altersdurchschnitt von 20-22 Jahren voll im Saft ihrer Athletik. Für Pinneberg war es ein Leichtes die neue Spielzeit von 2x30 Minuten wie eine Aufwärmeinheit durchzuziehen. Wir hingegen hätten gerne nach 2x20 Minuten das Spielfeld verlassen.

 

Der Spielverlauf war jedoch zunächst sehr ausgeglichen. Nach kurzer Zeit konnten wir 1-2 mal über die linke Bande durchbrechen, jedoch nicht entscheidet Profit daraus schlagen. Pinneberg hingegen kam einmal gefährlich in den Kreis uns traf mit einem Rückhandheber zum 1:0.

 

 

Unbeeindruckt von diesem Treffer hielten wir uns weiter an unsere taktischen Vorgaben und kamen im direkten Gegenzug erneut über die linke Bande in den Kreis und Svenni konnte diese Chance zum 1:1 nutzen.

Das war die Zeit in der wir das Spiel im Griff hatten. Wir erspielten uns Chancen und wie in der letzten Saison gingen wir teilweise fahrlässig damit um, sei es der Eigensinnigkeit oder der unzureichenden Vorbereitung geschuldet, aber diese Schwäche müssen wir beseitigen.

Auch Ecken konnten herausgeholt werden. Unsere erste Ecke sorgte für einen großen Schockmoment innerhalb der ca. 80 Mann starken pinneberger Gefolgschaft.

Ich gebe die Ecke kurz gespielt an Svenni, der zieht ab und trifft den Pfosten, von da prallt die Kugel zu mir, spitzer Winkel und der Keeper liegt quer im kurzen Eck, Schlenzball ist die einzige Alternative… knapp 10cm über den Querbalken.

Leider konnten wir Pinneberg damit nicht beeindrucken. Ebenfalls ein über links vorgetragener Angriff wird wohl temperiert in den Kreis gespielt, wo der Stürmer den Ball nur abtropfen lässt…2:1 VFL.

Langsam bekamen wir zu spüren, dass eine Halbzeit jetzt länger dauert. Aber wir konnten noch ein Ausrufezeichen setzen. Erneut Angriff über links, Kugel kommt mittig an den Kreisrand, wo ich versuche in Schussposition zugelangen. Ein wahres Tohuwabohu entsteht, aus welchem ich die Kugel zu Dennis in halbrechte Schusskreisposition spitzeln kann, dieser hat das Auge für Sven, welcher sich am langen Pfosten in Stellung gebracht hat und das Spielgerät nur über die Linie drücken muss.

 

Halbzeit 2:2

 

In der zweiten Halbzeit bekamen wir leider sehr schnell das 3:2 gegen uns, was dem Gegner in die Karten spielte, denn wir mussten weiterhin nach vorne spielen und konnten uns nicht ausreichend in Defensivverbund verschnaufen.

Leider, leider, leider leistete sich der Schiri dann seinen einzigen, aber entscheidenden, Fehler kurz vor dem 4:2. Unser Keeper blockte die Kugel mit Schläger und Handschuh, aber er blockierte sie nicht vollständig, sodass diese weiterhin spielbar war. Der Schiedsrichter schätzte die Situation falsch ein und gab die Strafecke. Ansonsten aber eine wirklich löbliche Leistung der Unparteiischen.

Die Ecke wurde verwandelt und wir waren in einer Drangphase leider erneut ins Hintertreffen geraten.

Der Rest ist leider sehr schnell erzählt; Wir kamen noch mal auf 4:3 ran, jedoch zerrte das anstrengende Spiel und die ungewohnten 30 Minuten an unseren Kräften, was zur Folge hatte dass Pinneberg seine Fitness und Spritzigkeit gut ausspielte und uns am Ende verdient mit 6:3 bezwang.

Genau mit diesem Resultat sind wir bei unserem letzten Aufeinandertreffen als Sieger vom Platz.

 

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass wir aus dem Spiel als Mannschaft mit einem gestärkten WIR-Gefühl hervorgegangen sind. Gut gespielt, gut gekämpft, aber einfach nicht fit genug.

Außerdem denke ich, dass wir am ersten Spieltag einen Aufstiegsaspiranten vor der Brust hatten.

 

Jetzt gilt es die nötigen Punkte gegen andere Mannschaften einzufahren.

 

 

Bis dahin haltet euch fit.

 

 

Monty

 

 

Aufstellung der Titanen

 

Tor : Daniel “Sönke“ Evert

Abwehr : Joaquin “The Wall“ Klatt: Christoph „Das Bö“ Börries; Niklas „S-Line“ Schopf, Monty

Mittelfeld: Richard “Ricky” Hansemann

Sturm : Sven “ni” Voss; Andre “Gazelle” Spitze; Dennis “Willy Fogg” Paul; Tobias “Mausi” Kraus

 

 

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